Telefonseelsorge Silvia Moser
Ich stelle mich vor

Telefonseelsorge in Südtirol – und danach?

Als Älteste von vier Kindern 1969 in Stilfs im Vinschgau/Südtirol geboren und dort aufgewachsen, habe ich in Innsbruck Germanistik und katholische Religionspädagogik studiert und abgeschlossen.

Nach sechs Jahren als pädagogische Leiterin im Bildungszentrum „Haus der Familie“ am Ritten und einer neunmonatigen Auszeit mit Weltreise und mehrwöchigem Aufenthalt im neu gegründeten Europakloster Gut Aich in Salzburg, habe ich im Auftrag der Caritas die Telefonseelsorge in Südtirol aufgebaut und 18 Jahre lang hauptamtlich geleitet.

Verantwortlich zu sein für ein überaus engagiertes 80-köpfiges Freiwilligenteam, viele Gespräche, in denen sich Menschen uns – mir – am Telefon und in der Onlineberatung anvertrauten und meine Überzeugung, für jene Menschen Sprachrohr sein zu wollen, die keine Stimme haben, weil sie psychisch krank sind, sich einsam oder von der Welt oder auch im Religiösen aus der Bahn geworfen fühlen – das war es, wofür ich in den Jahren bis Juni 2020 mit jeder Faser meines Wesens gelebt habe.

Seit Mai 2021 habe ich nun in meiner Aufgabe als Parttime-Mitarbeiterin für Seelsorge und Freiwilligenarbeit in den Einrichtungen der Stiftung „St. Elisabeth“ ein neues, schönes Arbeits- und Begegnungsfeld gefunden. Ein Feld, das mir aber auch noch Zeit für anderes lässt, für das, was ich Dir hier anbieten möchte…

Verantwortlich zu sein für ein überaus engagiertes 80-köpfiges Freiwilligenteam, viele Gespräche, in denen sich Menschen uns – mir – am Telefon und in der Onlineberatung anvertrauten und meine Überzeugung, für jene Menschen Sprachrohr sein zu wollen, die keine Stimme haben, weil sie psychisch krank sind, sich einsam oder von der Welt oder auch im Religiösen aus der Bahn geworfen fühlen – das war es, wofür ich in den Jahren bis Juni 2020 mit jeder Faser meines Wesens gelebt habe.

Seit Mai 2021 habe ich nun in meiner Aufgabe als Parttime-Mitarbeiterin für Seelsorge und Freiwilligenarbeit in den Einrichtungen der Stiftung „St. Elisabeth“ ein neues, schönes Arbeits- und Begegnungsfeld gefunden. Ein Feld, das mir aber auch noch Zeit für anderes lässt, für das, was ich Dir hier anbieten möchte…

Wie ich mich beschreiben würde?

Als eine, die…

…in ihrem Herzen „(Telefon-)Seel-Sorgerin“ ist und bleiben wird – das schon mal vorab.

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…Menschen, ganz egal, was sie im Außen sind, von innen her verstehen, einfühlsam begleiten und das Allerbeste und -schönste, ihr „Ur-Eigenstes“ in und mit ihnen entdecken will – inmitten auch von Krisen, in der festen Überzeugung, dass jeder Mensch – JEDER! – in seinem Allerinnersten eine Perle trägt, die unzerstörbar und wunderschön ist.

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…in Dankbarkeit auf zwei schwere Operationen an der Wirbelsäule im Jahr 2018 in Mailand zurückschaut, weil sie das Schlüsselerlebnis waren für die Erfahrung, dass die menschliche Beziehung es ist, die Heilung geschehen lassen kann.

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…ihr eigenes Tun immer auch rückgebunden weiß an die dankbare Verbundenheit mit den Menschen, die ihr selbst unterstützende Begleiterinnen und Begleiter auf dem Lebensweg waren und sind.

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…die Berge genauso braucht wie das Rauschen des Meeres, der die Zeit zum eigenen Schreiben in Stille genauso „heilig“ ist wie eine knackige Mountainbike-Tour in den Vinschger Bergen.

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…in Gedichten von Rainer M. Rilke und Hilde Domin versinken, sich jedoch auch jedes Mal aufs Neue köstlich amüsieren (und wiederfinden) kann bei den Streichen eines gewissen „Michel aus Lönneberga“.

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…enormen Spaß daran hat, für ihre Patentochter und ihre Neffen Geschichten zu erfinden von Smartphones verschluckenden Einhornlöwen oder Nachthottelchen, die sanft Tröstepflaster auf Bauchwehwunden legen.

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…in Schlanders wohnt und innerlich „Stilzerin“ geblieben ist, aber Heimat zuallererst ortet in guten Texten, Büchern, in der Kostbarkeit menschlicher Worte und Begegnungen, der Musik und der großen, weiten Sprache der Stille.

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…sich verankert weiß in einer weiten, weltoffenen christlich-jüdisch-mystischen Spiritualität und sich manchmal fragt, wen Jesus wohl heute als „Pharisäer“ oder „Heuchler“ entlarven würde.

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…immer wieder – zuvorderst als Begründerin und langjährige Leiterin der Telefonseelsorge – erlebt hat, welch heilsame Kraft achtsames Da-Sein, zugewandtes Zuhören, ehrliche menschliche Begegnung und das Miteinander von Psychologie, Sprache-Finden und Religion/Spiritualität, entfalten können.

Ein ausführliches Interview zu mir und dem, was mir wichtig ist und mich geprägt hat, findest Du hier in einem Beitrag von RAI Südtirol. .

„Wir haben keine Antworten zu geben,
sondern Türen aufzutun.“
Joachim Lell